70 Jahre Blocher. ça nous fait vomir!
Die Basler Zeitung leistet sich einen neuen, mordspeinlichen Fehltritt.
Christoph Blocher, der kürzlich seinen 70. Geburtstag feierte, bekommt eine peinlich-anbiedernde Geburtstagsgratulation auf der Frontpage des Kulturteils.
Und nein, es ist leider kein Witz, keine Zeitungsente, auch wenn die billige, kaum verhohlene Schleimerei beim lieben Christoph wie eine bizarre Satire anmutet.
Eine solche zusammenhangslose Gratulation wäre bei jedem Schweizer Politiker unnötig. Dass es sich beim Beglückwünschten im Kulturteil (!) aber ausgerechnet um Christoph Blocher handelt, notabene ehemaliger Führer der Zürcher Hardcore-SVP und Exponent einer kulturfeindlichen Bünzlipartei, steigert die ganze Sache von unangebracht zu peinlich.
Die Wortwahl trieft nur so vor Pathos und Anhimmelung, so wird Zitat "vor 70 Jahren einer Schweizer Pfarrfamilie ein grosser Mann in die Wiege gelegt".
Da lacht man bitter, denn einen alten stil- und kulturlosen Rassisten, machtgierigen Bünzli und ewiggestrigen Volksverhetzer ohne Manieren als "grossen Mann" zu bezeichnen, erfordert schon einiges an Dreistigkeit und/oder Dummheit.
Danke Markus Somm, die Weltwochisierung der ehemals linksliberalen Zeitung schreitet munter weiter. Eine Zeitung, die ihre Unabhängigkeit mit solch peinlichen Aktionen vollends über Bord wirft, kann man nicht mehr ernst nehmen, schade. BaZ goes Lachnummer.