inhalt und stil. sozialismus und kultur.

Dienstag, 6. November 2012

Who the fuck is Damian Heizmann?


Who the fuck is Damian Heizmann?
Das fragten wir uns auch, als wir in der TagesWoche lesen konnten, dass neben FDP-Baschi und FUK-Chrigel auch noch ein Dritter für den Regierungsrat kandidiert.
Dann klickten wir mal auf seine Website, und OHAA! ein wirklich guter Kandidat. Er ist zwar bei keiner Partei Mitglied und seinen Namen werden 99% der Basler_innen noch nie gehört haben, trotzdem hat der Typ verflucht gute Ideen im Köcher.

"Mehr Platz für Kreativität und neue Lebensentwürfe"? Her damit!
"Lockerung der Vorschriften für Kultur"? Oh yes, machen wir einen Club auf!
"Mehr Velowege"? Velöle git e knackigs Fudi.
"Leerstehende Immobilien als Räume für Kultur- und Wohnprojekte"?  Ja gerne!

(Das übliche FDP-Schrottprogramm kennen wir ja, Steuern senken für die eh schon Reichen, wenn du arbeitslos wirst, tja Pech für dich und so weiter.)


Am 25. November wird in Basel der noch freie Platz im Regierungsrat besetzt. Machen wir alles, damit nicht ein verbissener Turbokapitalist im Anzug, sondern ein junger Typ mit freshen linken Positionen in den Regierungsrat gewählt wird.

Füllt eure Wahlzettel aus, denn es ist gopferdelli nomol auch unsere Stadt!

Samstag, 14. Januar 2012

BETTWIL MOTHERFUCKERZ - Spontane Aktion morgen!

In Bettwil (AG) wird nun doch kein Asylzentrum in einer leerstehenden Militäranlage aufgebaut.
Nachdem die überwiegende Mehrheit eines 500-Seelen-Kaffs im Aargau über Wochen einen Affentanz aufgeführt hat gegen die Aufnahme von Asylanten, inklusive dem üblichen erbärmlichen SVP-Gepoltere und ausländerfeindlichen Sprüchen, wird die Anlage jetzt doch nicht zur Asylunterkunft umfunktioniert.


Die Reaktion: Die Leute machen eine Polonaise im Dorf, fahren mit Traktorenkorsos, die Volksmusik spielt auf und die Dörfler prosten sich zu und gratulieren sich gegenseitig.


Sie gratulieren sich dazu, fremden Leuten, die auf der Flucht vor Krieg und Elend und Armut in die Schweiz gekommen sind, die Tür vor der Nase zugeschlagen zu haben. Sie freuen sich, keine Ausländer in ihrer heilen Dorfwelt zu haben.


Dass man auch noch stolz ist auf seine unsoziale Haltung, dass Rassismus so offen zur Schau gestellt wird, dass ein ganzes Dorf feiert, ist widerlich, erbärmlich und gefährlich.

BETTWIL IST ÜBERALL!
KEIN FUSSBREIT DEN FASCHISTEN!


morgen gibt's eine spontante Aktion, die Einladung dazu geistert auf Facebook herum. Wir können euch leider auch keine näheren Infos dazu geben, da wir nicht die Veranstalter sind. Am besten einfach auf Facebook direkt bei der Veranstaltungspinnwand fragen.
Link: http://www.facebook.com/events/271415262922484/

(Bilder: © Aargauer Zeitung, Pascal Meier)

Sonntag, 11. Dezember 2011

BÖRN SE RITSCH! (Folge 2)




Lustiges, armes Filmchen von der Maturparty vom Freien Gymnasium Basel äh, wir meinen natürlich aus Wien. Unser Lieblings-Rich-Kid ist die bei 01:28
Dolce & Gabbana: Check!
IQ 35: Check!




Samstag, 26. November 2011

WE HATE


In diesem Beitrag geht es ums Haten. Um Hass.

Erstens: Wir hassen Freikirchen. Schon nur der Name ist zum Kotzen. "Frei" und "Kirche", das stösst sich ab wie der Teufel und das Weihwasser (um mal konsequent bei den religiösen Idioten zu bleiben).
Diese erzchristliche Sekte macht einen auf modern, auf cool, auf lässig und jung.
Ein bisschen semi-coole Rockmusik hier, Bühnentechnik hier, und da noch ein paar englische Begriffe eingestreut, fertig ist die religiöse Scheisse.
Sie sehen nicht aus wie Nonnen, sie tragen Converse und machen lustige Videos von lustigen Ferienlagern. Hey, Jesus loves everybody! He loves you! (except if you are gay)...

Doch hinter der Maske aus Coolness, englisch und Röhrlijeans verbirgt sich ein vollweiches Konzept, eine erzkonservative Haltung, Schwulenfeindlichkeit, Missionierungseifer und Bibelstunden.
Wer noch mehr Material für HATE nötig hat, dem sei die Reportage der WOZ ans Herz gelegt.



Zweitens: Es gibt einen guten Blog. Und zwar "HATE - Magazin für Relevanz und Stil".

Drittens: Es gibt einen guten Film. Und zwar "La Haine".

Sonntag, 13. November 2011

The Bird And The Bee

Das Lied Preparedness von The Bird And The Bee haben wir vor kurzem im Film "Cherrybomb" wiederentdeckt. Der Film ist übrigens durchaus empfehlenswert. (Doch Rupert Grint (Ron in Harry Potter) ist in seiner neuen Rolle ziemlich gewöhnungsbedürftig...)




Sonntag, 6. November 2011

Kutti MC

Am 4.November ist die neue CD "Freischwimmer" von Kutti Mc erschienen. Wir werden sie uns auf jeden Fall kaufen. Hier ein Kurzfilm zu seinem neuen Album. Traumhaft schön!


Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ausstellung - Bilder und Keramik





Ausstellung bei Kunstpart, Spalenberg 30 in Basel.

Michèle Gschwind und Esther Spychiger - Bilder und Keramik

Michèle Gschwinds Arbeiten, manchmal düster, manchmal (alb)traumhaft, immer symbolgeladen, farbig und manchmal zugleich beklemmend, erinnern uns an Frida Kahlo. Sie zitieren Sagen und Mythen aus aller Welt, fern von jedem Ethnokitsch. Keine netten Bildchen, um im Ferienhaus über das Bett zu hängen - aber kräftige, frische Kunst.

Parallel dazu werden keramische Arbeiten von Esther Spychiger gezeigt. Die handwerklich hochwertigen Objekte wirken organisch, fast lebendig, wie fleischfressende Pflanzen, See-Anemonen oder ein Schwarm Quallen.

Die Keramiken und die Bilder ergänzen sich, wirken zusammen noch stärker als allein, es entsteht ein spannender Dialog und man merkt, dass da nicht lieblos irgendwelche Objekte unter aufgehängte Bilder gepflanzt wurden, sondern dass Überlegungen dahinterstecken.

¡ NUR NOCH BIS AM 29. OKTOBER !

hingehen, ansehen!










Dienstag, 11. Oktober 2011

"doppelt blind" - sehenswerter Kurzfilm

So, nach längerer Sommerpause meldet sich das demonstrart blogteam zurück.
Und zwar mit einem Kurzfilm, realisiert von Murat Aslan Temel.
Film ab!


(in der Hauptrolle ist Gilles Tschudi zu sehen. Und er ist nicht der einzige schweizer Schauspieler, der Zivilcourage zeigt. Demonstrart zieht den Hut!)

Donnerstag, 9. Juni 2011

Afghanistan

Dieser Post wurstelt alles zusammen.
Es gibt einen Buchtipp. Es gibt einen Filmtipp. Es wird die Bundeswehr gehated. Und Päuli Kalkbrenner.

Taliban? Al-Qaida? Gefährliche Irre, die eine ganze Region oder besser noch die ganze Welt ins Chaos stürzen wollen, um ihren Mittelalter-Islam zu verbreiten und ihre kranken Gesellschaftsvorstellungen mit Terror durchzusetzen versuchen.
Doch wie stoppt man Taliban und Co.? Ist Krieg als Mittel okay?
Seit 2001 fallen Bomben, gebracht hat der "Krieg gegen den Terror" bis jetzt nicht viel.
Den Frieden herbeibomben? Bombing for Peace is like fucking for Virginity.

Die Bombardements fordern immer wieder zivile Opfer. Krieg ist schmutzig, Leute sterben oder töten.

Die beiden Jornalisten und Fotografen Sebastian Junger und Tim Hetherington (20. April 2011, Lybien) waren mehrere Monate "embedded Journalists" in Afghanistan. Junger schrieb danach "War - Ein Jahr im Krieg", ein sehr empfehlenswertes Buch, das die Sinnlosigkeit und die Konsequenzen des Krieges deutlich vor Augen hält. Ausserdem entstand die Dokumentation Restrepo.


Was die us-amerikanischen oder auch deutschen Soldaten da tun, hat eben nicht sehr viel mit chiurgisch präzisem Ausschalten von Terroristen zu tun. Sondern mit Krieg, Gewalt, Tod, Verstümmelung und Leid.

Wenn man sich dessen bewusst ist, ist es umso bizarrer und abstossender, dass Paul Kalkbrenner kürzlich eine Party in Afghanistan gab, als Unterhaltung für Soldaten der Bundeswehr.


Und das "Hin- und Herfliegen, Kunduz, Masar, war... ja, exciting!"
Jaja, schon noch exciting, so über ein Kriegsgebiet zu fliegen.

Am Morgen ein paar Mörsergranaten abschiessen, eventuell Zivilisten töten, und am Abend abshaken zu Päuli Kalkbrenner?

NEVER! Unerträglich zynisch, Kalkbrenners Technopop wird deshalb ab jetzt gehated. Offiziell.


"Soldaten sind Mörder."
Der Satz stammt von Kurt Tucholsky. "Es gibt weder heilige noch gerechte Kriege", ebenfalls Tucholsky.
Tucholsky hatte Recht.