inhalt und stil. sozialismus und kultur.

Sonntag, 11. Dezember 2011

BÖRN SE RITSCH! (Folge 2)




Lustiges, armes Filmchen von der Maturparty vom Freien Gymnasium Basel äh, wir meinen natürlich aus Wien. Unser Lieblings-Rich-Kid ist die bei 01:28
Dolce & Gabbana: Check!
IQ 35: Check!




Samstag, 26. November 2011

WE HATE


In diesem Beitrag geht es ums Haten. Um Hass.

Erstens: Wir hassen Freikirchen. Schon nur der Name ist zum Kotzen. "Frei" und "Kirche", das stösst sich ab wie der Teufel und das Weihwasser (um mal konsequent bei den religiösen Idioten zu bleiben).
Diese erzchristliche Sekte macht einen auf modern, auf cool, auf lässig und jung.
Ein bisschen semi-coole Rockmusik hier, Bühnentechnik hier, und da noch ein paar englische Begriffe eingestreut, fertig ist die religiöse Scheisse.
Sie sehen nicht aus wie Nonnen, sie tragen Converse und machen lustige Videos von lustigen Ferienlagern. Hey, Jesus loves everybody! He loves you! (except if you are gay)...

Doch hinter der Maske aus Coolness, englisch und Röhrlijeans verbirgt sich ein vollweiches Konzept, eine erzkonservative Haltung, Schwulenfeindlichkeit, Missionierungseifer und Bibelstunden.
Wer noch mehr Material für HATE nötig hat, dem sei die Reportage der WOZ ans Herz gelegt.



Zweitens: Es gibt einen guten Blog. Und zwar "HATE - Magazin für Relevanz und Stil".

Drittens: Es gibt einen guten Film. Und zwar "La Haine".

Sonntag, 13. November 2011

The Bird And The Bee

Das Lied Preparedness von The Bird And The Bee haben wir vor kurzem im Film "Cherrybomb" wiederentdeckt. Der Film ist übrigens durchaus empfehlenswert. (Doch Rupert Grint (Ron in Harry Potter) ist in seiner neuen Rolle ziemlich gewöhnungsbedürftig...)




Sonntag, 6. November 2011

Kutti MC

Am 4.November ist die neue CD "Freischwimmer" von Kutti Mc erschienen. Wir werden sie uns auf jeden Fall kaufen. Hier ein Kurzfilm zu seinem neuen Album. Traumhaft schön!


Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ausstellung - Bilder und Keramik





Ausstellung bei Kunstpart, Spalenberg 30 in Basel.

Michèle Gschwind und Esther Spychiger - Bilder und Keramik

Michèle Gschwinds Arbeiten, manchmal düster, manchmal (alb)traumhaft, immer symbolgeladen, farbig und manchmal zugleich beklemmend, erinnern uns an Frida Kahlo. Sie zitieren Sagen und Mythen aus aller Welt, fern von jedem Ethnokitsch. Keine netten Bildchen, um im Ferienhaus über das Bett zu hängen - aber kräftige, frische Kunst.

Parallel dazu werden keramische Arbeiten von Esther Spychiger gezeigt. Die handwerklich hochwertigen Objekte wirken organisch, fast lebendig, wie fleischfressende Pflanzen, See-Anemonen oder ein Schwarm Quallen.

Die Keramiken und die Bilder ergänzen sich, wirken zusammen noch stärker als allein, es entsteht ein spannender Dialog und man merkt, dass da nicht lieblos irgendwelche Objekte unter aufgehängte Bilder gepflanzt wurden, sondern dass Überlegungen dahinterstecken.

¡ NUR NOCH BIS AM 29. OKTOBER !

hingehen, ansehen!










Dienstag, 11. Oktober 2011

"doppelt blind" - sehenswerter Kurzfilm

So, nach längerer Sommerpause meldet sich das demonstrart blogteam zurück.
Und zwar mit einem Kurzfilm, realisiert von Murat Aslan Temel.
Film ab!


(in der Hauptrolle ist Gilles Tschudi zu sehen. Und er ist nicht der einzige schweizer Schauspieler, der Zivilcourage zeigt. Demonstrart zieht den Hut!)

Mittwoch, 22. Juni 2011

Donnerstag, 9. Juni 2011

Afghanistan

Dieser Post wurstelt alles zusammen.
Es gibt einen Buchtipp. Es gibt einen Filmtipp. Es wird die Bundeswehr gehated. Und Päuli Kalkbrenner.

Taliban? Al-Qaida? Gefährliche Irre, die eine ganze Region oder besser noch die ganze Welt ins Chaos stürzen wollen, um ihren Mittelalter-Islam zu verbreiten und ihre kranken Gesellschaftsvorstellungen mit Terror durchzusetzen versuchen.
Doch wie stoppt man Taliban und Co.? Ist Krieg als Mittel okay?
Seit 2001 fallen Bomben, gebracht hat der "Krieg gegen den Terror" bis jetzt nicht viel.
Den Frieden herbeibomben? Bombing for Peace is like fucking for Virginity.

Die Bombardements fordern immer wieder zivile Opfer. Krieg ist schmutzig, Leute sterben oder töten.

Die beiden Jornalisten und Fotografen Sebastian Junger und Tim Hetherington (20. April 2011, Lybien) waren mehrere Monate "embedded Journalists" in Afghanistan. Junger schrieb danach "War - Ein Jahr im Krieg", ein sehr empfehlenswertes Buch, das die Sinnlosigkeit und die Konsequenzen des Krieges deutlich vor Augen hält. Ausserdem entstand die Dokumentation Restrepo.


Was die us-amerikanischen oder auch deutschen Soldaten da tun, hat eben nicht sehr viel mit chiurgisch präzisem Ausschalten von Terroristen zu tun. Sondern mit Krieg, Gewalt, Tod, Verstümmelung und Leid.

Wenn man sich dessen bewusst ist, ist es umso bizarrer und abstossender, dass Paul Kalkbrenner kürzlich eine Party in Afghanistan gab, als Unterhaltung für Soldaten der Bundeswehr.


Und das "Hin- und Herfliegen, Kunduz, Masar, war... ja, exciting!"
Jaja, schon noch exciting, so über ein Kriegsgebiet zu fliegen.

Am Morgen ein paar Mörsergranaten abschiessen, eventuell Zivilisten töten, und am Abend abshaken zu Päuli Kalkbrenner?

NEVER! Unerträglich zynisch, Kalkbrenners Technopop wird deshalb ab jetzt gehated. Offiziell.


"Soldaten sind Mörder."
Der Satz stammt von Kurt Tucholsky. "Es gibt weder heilige noch gerechte Kriege", ebenfalls Tucholsky.
Tucholsky hatte Recht.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Tipp für Zeitungslektüre


Neben der allerbesten Zeitung der Welt, der Weltwoche, gibt es noch andere Zeitungen, natürlich alle weit schlechter als das Superblatt vom Rosché Köppel. Trotzdem wollen wir euch eine dieser Postillen vorstellen:

JUNGLE WORLD, linke Wochenzeitung aus Berlin. Gut gemachte Interviews, interessante Standpunkte, keine Linksmainstreamscheisse.

Samstag, 21. Mai 2011

"Das Zelt" - Jeans Team



Ein wunderschönes Video zu einem wunderschönen Song der wunderbaren Band
JEANS TEAM!

Kein Gott!
Kein Staat!
Keine Arbeit!
Kein Geld!
Mein Zuhause ist die Welt!

Freitag, 6. Mai 2011

NYC

Als Geschenk zum ersten Geburtstag von demonstrart, von uns für uns: New York!
Hier einige Fotos von unserer Tour.






owner: john


owner: izzy




owner: miguel ovalle (www.dizmology.com)



Sonntag, 24. April 2011

Kann man so erfolgreich Werbung machen?

Hier die Top 3 der stupidesten und hässlichsten Werbungen.


Catwoman hat ihre Kleider verloren und bedeckt mit Abfallsäcken das Nötigste, trotz der ganzen Nacktheit interessiert sich nur ein hässlicher Hund für sie. (und was soll eigentlich das 80er Dégradé im Hintergrund?)

Ein Cowboy trifft auf die Silber-Spray-Weihnachts-Deko-Dose. Leider haben sich die Bemühungen nicht gelohnt. Eine Frage bleibt noch offen: Wie lebt es sich so im wilden Westen mit High Heels?

Die gespritzte Nicole K. gibt sich Mühe etwas Mimik zu zeigen, die hässlich Uhr soll ihr dabei Kraft geben... ob das Zusammenspiel von Diamanten und Botox wohl gut laufen kann?

Sonntag, 27. März 2011

Horizonville


Young man, go West!

Im Rhonetal gibt es eine Horde USA-verrückter Freaks, die ihre eigenen, kleinen Vereinigten Staaten in der Schweiz errichtet haben.
Obwohl sie zum Teil selbst niemals in den USA gewesen sind, leben sie in der Schweiz den "American Way of Life". Oder das, was sie dafür halten. Ohne Zurückhaltung wird Indianerkitsch mit Muscle Car-Racing und Cowboyromantik mit Südstaaten-Attitüde gemischt. Das ganze nennt sich "Horizonville".
Der Fotograf Yann Gross hat eine wunderbare, schräge und sehenswerte Fotostrecke von "Horizonville" realisiert.


Copyright for all images: Yann Gross



Dienstag, 15. März 2011

DOING FASHION

So da hätten wir es wieder ein mal: Basel hat wirklich etwas zu bieten und zwar nichtwenig! Am Samstag hat die Graduate show des Institute for Fashion Design Basel FHNW in der Kaserne stattgefunden.
Hier unsere "coups de coeur ":

Design:Noëmi Anna Tina Ceresola


Sonntag, 27. Februar 2011

NEUE SERIE: Börn se Ritsch!

Liebe Leserinnen und aussen
Aus Neid und Missgunst und weil wir sowieso frustrierte arme Kommunisten sind: Wir starten eine neue Serie! Sie heisst "BÖRN SE RITSCH!"



FOLGE 1 von Börn Se Ritsch:

Am Wochenende wurde auf NTV in einer Spezialsendung zum Thema Luxus eine Maschine vorgestellt, bei der man eine WC-Papierrolle einspannen und mit 24karätigem Echtgold sein Familienwappen, eine Krone oder eine Rose einprägen kann.
Ja, richtig. SCHISSIPAPIER. Mit Goldprägung.
(... es folgen 3-10 Sekunden wahlweise betretenes, ungläubiges oder peinlich berührtes Schweigen)



Der ganze Spass kostet 390 Euro pro Rolle. Und man kann sich dann tatsächlich den Arsch besonders glamourös abwischen, mit dem edelsten Toilettenpapier der Welt.
Wir fangen für das ganz neue Arschabwischerlebnis gleich mal an zu sparen! Sooooo cool!






Und im Tagi Online stand diese Woche:
"Der Waadtländer SVP-Parlamentarier Gabriel Poncet wurde von Gangstern nach Togo gelockt, verschleppt und erpresst"


Kurzversion: Der Trottel bekam eine Nachricht, dass auf einer Bank in Togo angeblich Millionen lagern, vererbt von einem angeblichen verstorbenen Verwandten.
Dann setzte wohl die Gier den winzigen Rest Menschenverstand ausser Kraft, jedenfalls flog der Pfosten dann tatsächlich nach Togo, um seine "Millionen" abzuholen.
Leider waren es Betrüger, die ihn dann beim Flughafen abholten und statt zu einer Bank in eine Baracke brachten. Völlig überraschend, dass die Story mit den Millionen nicht stimmte, he?
Auf jeden Fall wurden dann 1.5 Millionen Franken von ihm gefordert, er handelte das Lösegeld aber herunter auf 7000 Franken (Wtf?).
Das ganze ging glimpflich aus.




Der Typ hatte wohl auch von den goldenen Schissipapier-Rollen gehört und wollte sich ein paar zulegen. Und dann kam der "verstorbene Verwandte mit den Millionen" aus Togo gerade recht.
(Wir lachen)

Wie bescheuert muss man sein, so eine Story mit vererbten Millionen auf einer togolesischen Bank zu glauben?
Wie bescheuert muss man sein, sich mit goldgeprägtem Toilettenpapier den Arsch abzuwischen?

(Wobei, wenn das Sünneli der SVP eingeprägt wäre, müsste ich mir das nochmals gut überlegen...)

Donnerstag, 3. Februar 2011

Ausstellung des Basler Street Artist BUSTART


Der wohl bekannteste StreetArtist aus Basel,
BUSTART, oder kurz BUST, verlässt Basel in wenigen Wochen und geht nach Amsterdam.
Jetzt kann man seine Kunstwerke noch in der Carambolage-Bar (in der Nähe des N/T Areals) anschauen. Sein prominentestes Motiv ist ein Stencil (Schablonenbild) eines Kinderkopfes. Er realisiert auch grössere Paste-Ups und Bilder, die eine Aussage haben, welche stark an die des Hyperstars Banksy erinnert, jedoch niemals billige Kopien sind.
Basels Streetartkultur ist zwar klein und überschaubar, wer mit offenen Augen durch die Stadt geht und sich Zeit nimmt, kann aber immer wieder spannende Kunstwerke entdecken.

Die Frage, ob Streetart ausgestellt werden soll oder überhaupt ausgestellt werden kann, muss jede_r für sich selbst beantworten.

Bust gab im Vorfeld der Ausstellung ein Interview, in dem er die Engstirnigkeit Basels und allgemein der Schweiz sowie das Problem des fehlenden Freiraums anspricht und seine Gründe für den Wegzug erklärt.


Nur Verlierer brauchen Waffen zuhause.


Mit einiger Verpätung, der Vollständigkeit halber trotzdem:
Drei Entwürfe für Flyer für den Smartmob vom 26. Januar.